Du glaubst vielleicht, dass die Herausforderung beim Alkoholverzicht im Verzicht selbst liegt. Doch das eigentliche Thema geht oft tiefer: Es geht darum, deine Gefühle auszuhalten – ohne sie zu betäuben, zu vermeiden oder zu kontrollieren. Das ist emotionale Reife. In dieser Folge beleuchten wir, warum Substanzen wie Alkohol eine reine Betäubungs-Strategie sind, um mit Überforderung, Scham oder Leere umzugehen. Erfahre, was passiert, wenn diese Barriere wegfällt und wie du lernst, Spannung auszuhalten, ohne sofort zu fliehen oder dich abzulenken. Ich zeige dir, wie du trotz emotionaler Aktivierung in deinem Körper anwesend bleibst. Das ist der Beginn von innerer Stabilität und echter Selbstführung.
Was passiert, wenn die Strategie der Betäubung wegfällt? Für viele Menschen, die sich mit dem Alkoholverzicht beschäftigen, beginnt an diesem Punkt die eigentliche Reise: das Erlernen der emotionalen Reife. Es bedeutet, mit intensiven inneren Zuständen wie Traurigkeit, Unsicherheit oder Leere präsent zu bleiben, ohne sie sofort verändern oder kontrollieren zu wollen. In dieser Folge beleuchten wir die tiefen psychologischen Wurzeln, warum wir gelernt haben, uns durch Ablenkung, Überanstrengung oder Substanzen selbst zu beruhigen. Alkohol schafft dabei nur eine kurzfristige Distanz zu Emotionen, die sich wie Erleichterung anfühlt. Sobald diese Barriere fehlt, taucht das überdeckte Gefühl auf. Es geht darum, Gefühle zu verkörpern und zu spüren, anstatt sie zu unterdrücken, denn unterdrückte Gefühle werden nur intensiver. ich zeige dir, wie du den Überlebensmodus verlässt und dir selbst Halt gibst, wo früher der Griff zum Weinglas war.